Black Friday

An dem Tag, an dem ein mitteleuropäischer Staat das Staaten-Bündnis der EU verlässt und auf der großen Ebene ein politisches Chaos verursacht, erlebten wir mit unserem Garten einen ganz eigenen „Black Friday“.

Es hatte sich schon ein paar Stunden früher mit starken Windböen und Wetterleuchten angekündigt – aber was dann auf uns zukam, hatten wir so nicht erwartet:
Als sich gestern um 23 Uhr in Great Britain die Wahllokale schlossen, öffneten sich bei uns die Schleusen des Himmels und es regnete Golfbälle… Golfbälle aus Eis.

Da es nahezu ununterbrochen blitzte, konnte ich ein paar schöne Blitzfotos schießen:

 

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Gewitter im Rheinland, das so manche Pflanze das Leben kostete! 23. Juni 2016

 

Nachdem sowohl die Heckscheibe unseres Bullis, unser Dachfenster und sämtliche Rollläden unserer Wohnung von den Hagelkörnern zersprengt worden waren, ahnten wir also auch für den Garten nichts Gutes!!!

Und so sträubten wir uns ein bisschen davor, heute morgen nachzusehen… Da sämtliche Züge wegen Bäumen auf den Gleisen ausfielen, hatte ich unvorhergesehen frei, und somit den ganzen Tag Zeit. Dringend notwendig, wie sich herausstellte! Denn im Garten erwartete uns wirklich genau der große Schreck, den wir befürchtet hatten:

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Was uns beim Gang in den Garten erwartete…. 24. Juni 2016 nach Hagelsturm!

 

Das war auf den ersten Blick übel… und auf den zweiten und dritten noch übler:

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Kaputte Glasscheibe im Frühbeet… Splitter überall! Und viele unglückliche Jungpflanzen mittendrin 😦

 

Da das Chaos wirklich unüberschaubar war, machten wir erstmal eine Art Rundgang und Bestandsaufnahme. Den restlichen Tag verbrachten wir zu einem großen Teil damit, die Schäden zu beheben und (wortwörtlich), die Scherben vom Abend vorher aufzusammeln! Im gesamten Garten waren die Spuren des Hagels deutlich zu sehen. Ob an zertrümmerten Pflanzen, Töpfen oder Dächern oder einfach nur am Boden – der Sturm hat sich erstmal verewigt:

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Kaputte Ampel mit unversehrter Ampeltomate… Manchmal waren Zentimeter entscheidend 🙂 24. Juni 2016
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Die Golfbälle haben ihre Spuren hinterlassen! Fast wundert mich, dass nicht mehr zerstört wurde, wenn man ihre Dichte betrachtet! 24. Juni 2016

Von den spannendsten Fällen wollen wir hier kurz berichten! Und damit es nicht zu deprimierend wird, liefern wir bei manchen Beeten auch direkt den Zustand nach einem Tag voll Arbeit hinterher:


 

Magentaspreen im Zusatzbeet – zwei von drei Pflanzen hat es zerfetzt!

Der Magentaspreen im Zusatzbeet war zuletzt so gut gewachsen! Leider hat es genau die zwei besseren Pflanzen zerfetzt, während die schwächste Pflanze noch steht wie eine eins! Ich glaube aber, dass die beiden geschrumpften Stümpfe wieder austreiben! Nicht umsonst gilt Magentaspreen auch als Unkraut 😉

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Magentaspreen – links die Pflanze ist tiptop, die beiden rechten waren vor gestern Abend ca. doppelt so groß! 24. Juni 2016

 

Tomaten – Viel Plastik, wenig Grün

Um die Tomaten hatte ich mir die meisten Sorgen gemacht! Ich war mir so sicher, dass die Hagelkörner das ein oder andere Loch in die Tomatendächer gemacht haben würden – dass sie allerdings komplett zerstört sein würden, hatte ich nicht erwartet! Wie ihr oben auf dem Bild gut sehen könnt, sind die Dächer einfach nicht mehr vorhanden und die Trümmer komplett über die Beete verteilt! Naja, waren… Denn den Großteil des Tages haben wir nun damit zugebracht, Plastik von den Beeten zu sammeln…als ob Unkraut nicht schon genug wäre 😀

Hier nochmal Tomatenbeet III mit der San Marzano, Valencia und Rentita im Close-Up:

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Tomatenbeet III am 24. Juni 2016

Den Tomaten selbst geht es allerdings besser als erwartet! Zumindest stehen alle noch, auch wenn manche ihre Spitze verloren haben!

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Bei denen hoffe ich jetzt auf die Geiztriebe. Wenn allerdings das Wetter so feucht bleibt und das Dach auch noch fehlt, fürchte ich ein wenig, dass sich ziemlich schnell die Braunfäule einschleichen wird 😦

Nachdem wir heute einen Großteil der Zeit also damit verbrachten, Plastik aus dem Tomatenbeet aufzusammeln und nebenher dort auch Unkraut und Schnecken eliminierten, ist der status quo jetzt folgender:

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Artischocken – so stark, dass sie alles verkraften!

Über die Artischocken wollte ich ohnehin schon längst wieder berichten! Das Auspflanzen hat ihnen allen nicht gefallen, aber nach einer längeren „Berappelungsphase“ haben alle 4 wieder ordentlich angefangen, zu wachsen. Mittlerweile sind sie wirklich prächtig groß geworden! Nach gestern haben sie zwar ein paar Dellen und Löcher, insgesamt sieht es aber ganz gut aus:

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Das Artischocken-Braunkohl-Beet. Die vier stolzen Artischocken vorne fühlen sich von den Hagelbällen nur wenig beeindruckt! Hinten der Kohl ist noch sehr klein und hatte da schon mehr Respekt 🙂

 

Den Braunkohl haben wir gerade erst ausgepflanzt… das Wetter gestern hat ihm nicht besonders gut gefallen, aber immerhin hat ihn kein Hagelkorn plattgemacht! Hoffen wir, dass er bald einen Wachstumsschub kriegt…


 

Dicke Bohnen – umgenietet…

Die Dicken Bohnen waren dem Hagel wohl nicht gewachsen. Nicht nur, dass die Pflanzen umgenietet wurden – auch die Bohnenstangen selbst wurden bombardiert und sind am Strauch aufgeplatzt… Viele Pflanzen sind komplett umgeknickt und konnten quasi direkt auf den Kompost… Insgesamt fällt somit die Bohnenernte wirklich mager aus 😦 Dazu berichte ich demnächst auf jeden Fall noch mehr. Hier erstmal das Bohnenbeet nach Sturm und Hagel:

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Schwarzwurzeln – sieht schlimmer aus, als es ist!

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Schwarzwurzelbeet (mit Kohlrabi links) morgens am 24. Juni 2016

Zugegeben, schlimm aussehen tut es! Aber das liegt vor allem an den Radieschen, die auf dem Beet zwischen den zwei Reihen Schwarzwurzeln blühten und Saatgut liefern sollten. Das ist nach dem Sturm natürlich zweitrangig…erstmal muss das Gemüse gut gedeihen 🙂 Also haben wir die Radieschen rausgeschmissen und bei der Gelegenheit grad alles kräftig durchgehackt und von Unkraut befreit. Das Ergebnis am Ende des Tages:

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Das gleiche Beet abends am 24. Juni 2016


Blaubeeren – leergefegt…

Meine herzallerliebsten Blaubeeren, die ich ständig mit Tannennadeln gemulcht habe, um einen sauren Boden zu bekommen, und die mich tatsächlich mit ein paar Blaubeeren belohnen wollten, hat es leider komplett erwischt… Der Strauch ist jetzt kahl, steht aber noch… Ein paar Beeren haben ich noch am Boden gefunden, aber mit einer Ernte wird das wohl nichts mehr 😦 

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Die Blaubeeren, mein ganzer Stolz – jetzt leider nur noch vom Boden aufzusammeln 😦 24. Juni 2016

 

Kohl – ein Trümmerfeld

Das Kohlbeet hat es komplett zerfetzt! So sehr, dass man auf dem Foto vom Beet leider gar nichts mehr erkennen kann, aber exemplarisch zeige ich euch einen ganz jungen Brokkoli:

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Brokkoli Cezar – einer von zweien, die derzeit noch auf dem Beet stehen! Auch hier kann man das Chaos nur erahnen… 24. Juni 2016

Wirsing, Blumenkohl und Rotkohl sehen ähnlich aus, die Kohlrabi haben wir aus lauter Schreck direkt alle geerntet. Teils hatten sie auch Hagelkörner abbekommen und waren schon aufgeplatzt… Kein schöner Anblick 😦

Aber auch beim Kohl bin ich mir sehr sicher, dass er noch eine Menge abliefern wird! Zumindest der Wirsing und Rotkohl wird wohl neu austreiben und noch schöne Köpfe bilden! Beim Brokkoli bin ich mir da nicht so sicher, da er wirklich kaum noch Blätter für Schutz und Photosynthese hat 😦 Er bleibt auf jeden Fall erstmal wo er ist… mal sehen, wie er sich entwickelt!


 

Zucchini& Kürbis – Unkaputtbar, trotz großer Verluste

Ordentlich zerschlagen hat es auch Zucchini und Kürbis, über die Micha erst letztens so motiviert berichtet hatte. Die erste Zucchiniernte hatten wir gerade gestern erste eingefahren… und zack, macht der Hagel eine Menge kaputt!

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Muscade de Provence vor den Trümmern des Gurkengestells… es hat ihn ordentlich zerfetzt, aber es sind immer noch genügend Ranken dran 🙂 24. Juni 2016
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Von einem Hagelkorn zerdeppert – eine Ranke der Zucchini Black Forest am 24. Juni 2016

Aber es braucht enorm viel, um eine Kürbispflanze komplett zu zerstören, und so glauben wir auch bei Zucchini und Kürbis fest an einen großen Ertrag und an große, schöne Pflanzen 🙂


Frühbeet – nichts, das wir nicht schaffen könnten 🙂

Beim Anblick des Frühbeets konnte einem wirklich das Gärtnerherz in die Hose rutschen – Grünkohl, Rosenkohl, Pflücksalate, Chicoree und Kohlrabi haben unter dem Scherbenhagel arg gelitten. Ab jetzt werden wir wohl nur noch mit Handschuhen im Frühbeet arbeiten:

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Grünkohl und Kohlrabi unter Scherben begraben. und noch darunter begraben sind Pflücksalate und Chicoree… 24. Juni 2016

Aber wie gesagt ist ein Frühbeet nichts, was Hannah und Micha nicht im Griff hätten. Und da wir zuuufällig im Keller noch ein Fenster stehen hatten (gut, es gab damals bei ebay nur mehrere auf einmal 😉 ), haben wir die Scheibe einfach direkt ausgetauscht. Also das alte Fenstern abmontiert und das neue einfach an das alte Scharnier drangeschraubt! Der aktuelle Stand ist somit schon fast wieder wie vor dem Sturm:

 

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Frühbeet mit neuem Fenster als Deckel! 24. Juni 2016

 

Kartoffeln – miese Lage noch verschlimmert 😦

Bei den Kartoffeln sieht es so oder so schon sehr übel aus! Das feuchte Wetter, der ständige Regen, die immer nasse Erde! Das Grün wächst nicht, die Knollen werden freigeschwemmt und vergammeln uns in der Erde! Es ist kein gutes Kartoffeljahr im Garten Eden! Der Hagel hat natürlich auch nicht positiv zur Entwicklung der Kartoffeln beigetragen. Hier ist einmal das Beet mit den bunten, späteren Kartoffeln:

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Rote Laura, Blauer Schwede, Rote Emmalie – ein kunterbuntes Kartoffelbeet, in dem es (wie man sieht) drunter und drüber geht! 24. Juni 2016

Links davon sieht man die Frühkartoffel Annabelle, die so übel aussah, dass wir sie einfach direkt geerntet haben. Das war leider eine ziemlich enttäuschende Angelegenheit, da wir von 30 Knollen auf 12 laufenden Metern deutlich weniger Ertrag hatten, als von der Hälfte der Fläche im letzten Jahr! Hier ist also die gesamte Ernte eines 4,50mx1,20m Kartoffelbeets:

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Frühkartoffelernte eines Jahres – müssten wir davon leben, kämen wir nicht wirklich weit! 😦 24. Juni 2016

Auf dem nun leeren Beet konnten wir natürlich nicht nichts hinterlassen, und so landeten dort schon die ersten Grünkohle aus dem Frühbeet, die ja auch nicht so sehr glücklich aus der Sturmnacht hervorgegangen waren 🙂  Die andere Hälfte haben wir kräftig gemulcht und werden wir nun als Rankfläche für den Muscatkürbis reservieren!  

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Grünkohl „Lerchenzunge“ auf dem ehemaligen Frühkartoffelbeet, frisch ausgepflanzt am 24. Juni 2016

Die kleinsten Kartoffeln haben wir dann direkt zu einem leckeren Abendessen verarbeitet… das muss man der Annabelle ja lassen – sie hat einfach Geschmack 😉

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Die kleinsten Annabelles auf dem Teller… soooo lecker 🙂 24. Juni 2016

 

47 Gedanken zu “Black Friday

    1. Vielen Dank für deine lieben Grüße! Ein paar bunte Kartoffeln sind ja zum Glück noch im Beet… die sehen auch deutlich besser aus als die Annabelles, und nachdem wir sie gestern nochmal von Unkraut befreit und angehäufelt haben, sehen sie jetzt sogar besser aus als vor dem Sturm 😀

      Liebe Grüße!

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    1. 🙂 Wir waren auch kurz davor, uns einfach zu verkriechen! Aber zum Glück hatten wir unsere Tiefpunkte immer im Wechsel, und konnten so den jeweils anderen trösten 😀 Die Fotos und den Beitrag haben wir dann quasi als Verarbeitungsstrategie verwendet 😀

      Hier regnet es allerdings gerade schon wieder, was den Tomaten bestimmt gar nicht gefällt und unsere Motivation auch wieder ein wenig in den Keller treibt 😦

      Liebe Grüße!

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  1. Ohje, das tut mir ja so leid! So ein grässlicher Sturm! Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, einfach schrecklich! Ich habe noch nie so große Hagelkörner gesehen. Die Abdrücke sind wirklich beängstigend. Und was sie aus den Tomatendächern gemacht haben… Übernimmt eure Versicherung zumindest die Schäden am Haus? Das ist ja wirklich grässlich! Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit, und dass es keine so schlimmen Stürme mehr gibt dieses Jahr.
    Bei uns kam der Sturm heute Nacht an. Aber bei weitem nicht so schlimm wie bei euch. Unsere Dachfenster sind zum Glück noch heil und es gab kaum Verluste auf dem Acker.

    LG
    Jacqueline

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    1. Ja, diese Hagelkörner waren wirklich der Wahnsinn!!! Wir wohnen direkt unter dem Dach, und da hörte es sich an, als würde das Haus mit Steinen beworfen! Zum Glück nur in einer Mietswohnung, sodass jetzt der Vermieter seinen Spaß mit dem Schaden hat… gut, das wir bald umziehen 😉

      Um deine Tomaten tut es mir auch leid, die sehen ja auch nicht viel besser aus als unsere! Allerdings regnet es jetzt bei uns schon wieder, was ihnen bestimmt gerade jetzt überhaupt nicht gut tut 😦

      Das ist so schlimm, wenn man einfach nur zuschauen und abwarten und hoffen kann, aber nichts unternehmen, um die kleinen Pflänzchen zu schützen 😦

      Liebe Grüße aus dem Trümmergarten!

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      1. Ich drücke euren Tomaten die Daumen! Meine stehen ja schon seit Monaten unfreiwillig im Freien und haben es ganz gut verkraftet. Aber so angeschlagen freuen sie sich sicher nicht über die Dusche 😦
        Hoffentlich kommt bald wieder die Sonne raus!

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  2. Die Abdrücke von den Hagelkörnern im Boden… ohne Worte! Bei „Golfballgroßem Hagel“ habe ich ja erst an Übertreibung gedacht, aber das sind ja wirklich riesige Löcher. Und eure schönen Beetabdeckungen! Da könnte man ja wirklich verzweifeln.
    Ich bewundere sehr, dass ihr euch direkt an die Arbeit gemacht habt und am Ende des Tages schon wieder einen vorzeigbaren Garten hattet, wenn auch mit Verlusten! Ich glaube, nach so einem Schlag hätte ich Wochen gebraucht, um mich wieder aufzurappeln. Hut ab! Die leckeren Annabelles zum Abendessen habt ihr euch redlich verdient!

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    1. 😀 Vielen lieben Dank für deinen lieben Kommentar! Das ist wirklich ermutigend und motivierend 🙂 Gestern war wirklich ein „unnützer“ Tag, irgendwie außerhalb von Raum und Zeit… Wir haben den ganzen Tag ohne Pause geackert, und am Ende des Tages sah es immer noch schlimmer aus als am Tag davor… O_o Was 5 Minuten alles anrichten können, ist verrückt!

      In der Wohnung konnten wir ja nur erahnen, wie schlimm der Hagel wirklich war, weil man draußen kaum etwas gesehen hat… und die Abdrücke der Hagelkörner haben selbst uns dann wirklich überrascht, obwohl wir ja mittendrin und live dabei waren 😀

      Ganz liebe Grüße!

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  3. Das ist wirklich krass. Meine Herren, eine Spur der Verwüstung. Trotzdem muss ich bei sowas immer direkt daran denken, wie gut wir es alle haben, dass wir nicht angewiesen sind auf unsere Ernten. Das tröstet euch vermutlich gerade wenig. Es ist ja auch so spät im Jahr um nochmal von vorne zu beginnen, letztes Jahr hatte Hagel mir jede Menge Kürbisse und so zerschlagen, aber viele konnte ich nochmals anziehen.
    Falls dieser Monsterhagel bei euch öfter mal vorkommt, würde sich vielleicht Sicherheitsglas aus alten Duschtrennwänden anbieten.
    LG Oli

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    1. „Spur der Verwüstung“ war auch unser Arbeitstitel für den Beitrag… Aber „Black Friday“ hat es dann doch auch ganz gut getroffen 😀

      Wir waren gestern auch sehr oft sehr dankbar dafür, dass unser Leben nicht von dieser Ernte abhängt! Dann sähe es in diesem Jahr wirklich übel aus! 5 Minuten, so eine kurze Zeit, die so einen riesigen Schaden anrichten kann…. das ist verrückt! Tröstet aber tatsächlich schon ein wenig 😉 Wir sagen uns auch immer, wenn wir einen Rückschlag erleiden, dass wir ja noch in der „Ausbildung“ zum Selbstversorger sind, quasi im Trainingscamp, und jeder Rückschlag nur eine Probe ist, die uns auf lange Sicht nur hilft und Erfahrung bringt! So lange wir noch den Supermarkt um die Ecke haben, bin ich also eigentlich auch ganz froh, solche Erfahrungen zu machen und vorbereitet zu sein für Zeiten, in denen es vielleicht mal schlechter aussieht…

      Ganz liebe Grüße aus dem Trümmergarten!

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  4. Vor solchen Wetterereignissen hat man als Gartler immer Angst. Aber das ist echt heftig. Ich wünsche euch auch, dass vieles trotzdem kräftig weiter wächst! Kompliment für die Artischocken, die sehen toll aus! LG Arlene

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  5. Was für ein Bericht! Wir wurden bisher vor den großen Unwettern bewahrt. Hier hat es heute einen kurzen Regenhusch mit etwas Donner gegeben, das wars bisher.
    Das Ausmaß der Zerstörung ist wirklich enorm! Ich hätte mich bei all der Enttäuschung und Wut aber wohl auch ans Aufräumen gemacht.
    Mein Großonkel hat um seine Tomatenpflanzen immer ein Gerüst gebaut und dieses dann mit einer Folie/ festen durchsichtigen Plane „umwickelt“. Er hat die Plane so angebracht, dass man diese zur Seite schlagen konnte, um die Pflanzen zu belüften und damit die überschüssige Feuchtigkeit abziehen konnte. Die Tomaten bekamen keinen Regen ab, sondern wurden gegossen. Er hatte immer gute Ernten. Vielleicht ist das ja eine Idee für euer Gerüst…?
    Ich wünsche euch auf jeden Fall besseres trockneres Wetter, so dass der Rest noch ordentlich gedeiht!

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    1. Eine Plane oder Folie für die Tomaten hatten wir uns jetzt auch vorgenommen! Leider stehen sie gerade noch im Regen, aber so bald wie möglich werden wir das testen! Im Falle eines nächsten Hagelschlags reißt es dann wahrscheinlich einfach Löcher in die Folie – aber immerhin wäre dann nicht das ganze Beet voll Scherben O_o Die Strategie deines Großonkels hört sich interessant an! Wie genau hat er die Folie denn angebracht? Ich kann es mir grad noch nicht so richtig vorstellen, aber ich hoffe, dass wir da auch eine gute Methode finden! 🙂

      Liebe Grüße!

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      1. Euer Gestell ist recht groß. Mein Großonkel hat nur eins gebaut, dass der Wuchshöhe der Tomaten im ausgewachsenen Zustand entsprach. Er hat viel mit Band gewickelt, zumindest nach vorn. Stell dir ein rechteckicken kasten von etwa zwei Metern Länge vor. Er hat die Plane passend rüber gelegt, so dass sie den Boden berührt hat. An den Ecken festgebunden und vorne – an einer Längstseite, halt so aufgemacht, dass man es entweder umschlagen oder hochrollen konnte, also die Folie, wegen der Luftzirkulation. Abends ist er dann immer hin, um die Folie runter / zu zu machen.
        Ich bin gespannt, wie ihr das Problemchen löst. 🙂

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      2. Hm, ja stimmt, für manche Tomaten sind die Gestelle recht groß… Aber für die Cherrytomaten war es im letzten Jahr sogar zu klein 😀

        Bis jetzt stehen die Tomaten leider immer noch im Regen… Ich denke, dass wir uns am Wochenende an das Problem setzten und uns irgendwo eine Folie organisieren 🙂

        Liebe Grüße!

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  6. Oh je! Uns blutet das Herz bei diesem Anblick!!! Das ist echt furchtbar 😦 😦

    Wir drücken den Überlebenden die Daumen und hoffen, dass sie den Schock gut weg stecken werden.

    Liebe Grüße
    AnDi

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      1. Nein, wirklicht nicht 😦 Alles gammelt und fault und kriegt irgendwelche Pilze 😦 Ein Glück, dass es nicht unser erstes Jahr ist, sonst wären wir ziemlich deprimiert 🙂 Ich hoffe, bei euch auf dem Balkon hält sich das Wasser noch in Grenzen!!

        Liebe Grüße!

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  7. Ohje … da hat es eure Garten aber hart getroffen.
    Ich habe auch immer wieder Angst wenn mal wieder Wind und Regen aufzieht … bisher hatten wir immer noch Glück. Tortzdem fahre ich oft mit einem mulmigen Gefühl in den Garten. Beim aktuellen Wetter weiß man ja nie wie lange die Tomatenhäuser mitmachen!

    Hoffenltich beloht euch der Garten bald wieder mit Vortschritten!!
    Last euch nich unterkriegen.
    Glg

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    1. Vielen Dank für die lieben Worte 🙂 Ja, unser Garten musste wirklich leiden, die Pflanzen haben mir soooo leid getan, dass sie bei diesem Sturm draußen bleiben mussten O_o Aber naja, ich kann sie ja schlecht alle schnell reinholen… 😦 So konnten wir nur warten und hoffen! Ich denke, es hätte auch noch viel schlimmer kommen können und freue mich einfach über jede Pflanze, die es überlebt hat 🙂

      Ganz liebe Grüße!

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  8. Gibt die Tomaten nicht auf, meine standen schon im letzten Jahr komplett ungeschützt im Garten und auch in diesem 😉 Im letzten Jahr habe ich ja eine für mich große Tomatenernte gehabt. Ich hatte 11 oder 12 Pflanzen im Garten, die die komplette Saison auch immer mal wieder Regen abbekamen, aber keine litt unter Braunfäule 🙂

    Zucchini und Kürbis denke ich auch, dass sie nur schwer kaputt zu kriegen sind und ihr euch noch auf weitere Ernten freuen könnt.

    Wir sind vom Unwetter zum Glück bis auf Regen verschont geblieben (Saarland) und so wächst bei uns nur das Unkraut weiter fleißig, ich sag nur Ackerwinde *hand-vor-Augen*
    Ich hoffe sehr, dass euer Garten sich schnell und gut erholt.

    Ganz liebe Grüße und hoffentlich jetzt ganz viel schönes Wetter
    Sabrina

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    1. 😀 Ja, die Ackerwinde spielt in diesem Jahr auch ihre Spielchen mit uns O_o Sie ist einfach überall!!! Und immer wieder!

      Bei den Tomaten glaube ich leider, dass manche es nicht schaffen, aber ich lasse trotzdem erstmal alle im Beet! Bei den Zucchini und Kürbissen bin ich auch zuversichtlich! Das sind ja ganz schöne Brechmänner!! 🙂

      Hoffentlich bleibt es bei euch schön unwetterfrei! Und hoffentlich wird es das bei uns auch bald 😀

      Ganz liebe Grüße aus dem Trümmergarten 🙂

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      1. Ackerwinde ist ein ganz fieses zeug 😦 man bekommt es gar nicht wirklich los.

        Drücke euch bezüglich der Tomaten beide Daumen :-*

        Ganz liebe Grüße
        Sabrina

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  9. Oh mann was ein schlimmes Gartenerlebnis. Großartig wie ihr euch auf das positive und den Aufbau konzentriert. Ich schicke euch viele Sonnenstrahlen aus Leipzig, damit die Tomätchen wieder was zu lachen haben.

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  10. Das sieht ja richtig schlimm aus! 😦
    Tut mir echt leid für euch! Wenn man so viel Liebe und Zeit in etwas investiert, und es dann durch ein Unwetter so beschädigt und zerstört wird, ist das schlimm! Ich drück euch die Daumen, dass es möglichst viele Pflanzen überstanden haben.
    Bei uns gab es vor etwa zwei Wochen ganz in der Nähe ein heftiges Unwetter, also vielleicht 3km Luftlinie entfernt. Hagelschlag, es wurden Dächer abgedeckt und Keller geflutet. Bis jetzt wurden wir hier noch weitgehend verschont. Hoffen wir, dass diese Unwetterphase bald endet.

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