Das Erbsenfresserchen!

Jetzt ist es auch bei den Erbsen so weit – seit einigen Wochen habe ich Probleme mit Schädlingen! Ich muss zugeben: eigentlich war ich da bisher verwöhnt! Die Erbsen habe ich schließlich einfach nur in die Erde geworfen und ab und an gewässert! Aber sie wollten ja weder gedüngt noch besonders vorgezogen oder sonst was werden!

Nun ja – manche Erbsen machten von Anfang an mehr Probleme als andere. Ich glaube, das lag aber nur daran, dass ich die Palerbsen im Haus gezogen und umgepflanzt hatte, und dabei manche Wurzeln mehr und manche weniger verletzt hatte. Die, die im Garten gekeimt waren, gediehen alle prächtig… bisher!!!

Jetzt macht mir seit einigen Wochen ein wohl altbekannter Erbsenschädling zu schaffen: der Erbsenwickler! Leider hat sich das nicht angekündigt für mein Laien-Auge, aber er hat wohl vor einiger Zeit irgendwo Eier gelegt, die sich jetzt als Larven durch meine Erbsen fressen! Zunächst fand ich die angefressenen Erbsen nur in den trockenen Schoten der Palerbse, wo dann so ein, zwei angefressene Erbsen drin lagen – die Raupe war nicht mehr drin, dafür ein Loch in der Schale!

So – gerade eben wollte ich dann die nächsten Markerbsen pulen, und zack: eine Raupe in einem Erbsenkorn!!!! Ohne das ein Loch in der Schote gewesen wäre! Hier ein Bild von dem Übel:

Die angefressene Markerbse Kelvex
Die angefressene Markerbse Kelvex

und natürlich von dem Übeltäter!!!

Eine mini Erbsenwickler-Raupe!! Pfui!!!
Eine mini Erbsenwickler-Raupe!! Pfui!!!

Ich hab natürlich direkt recherchiert und bin um einiges schlauer geworden:

Der Falter legt Eier an den Blättern der Erbse ab. 1-2 Wochen später schlüpfen die Larven und fressen sich in die Erbse, die sich gerade entwickelt! Dieses Loch vernarbt wieder und ist dann nicht mehr zu sehen! Wenn die Erbsen vertrocknen, fressen sich die Larven durch ein Loch aus der Schote heraus bzw. warten, bis sie sich öffnen, und leben dann im Boden weiter. So in etwa 🙂 Na immerhin macht das Sinn, denn in den trockenen Hülsen hatte ich ja Löcher gefunden, in den zarten frischen Markerbsen nicht! 

So weit so gut – irgendwas zur Vorbeugung oder Bekämpfung habe ich leider nicht gefunden! Vermutlich ist es dafür jetzt ohnehin zu spät! Ich hoffe nur, dass die verdammten Larven mir nicht alle meine Erbsen zerfressen! Bisher habe ich an Markerbsen ganze 100g tiefgefroren – das lohnt sich also noch nicht so wirklich! 

Die Trockenerbsen sind da schon einfacher zu handhaben. Die springen ja, wenn geerntet, fast von selber auf, so trocken sind die! Und da sich die Raupe schon nach draußen gefressen hat, sieht man ihnen auch direkt an, ob sie befallen sind oder nicht! 

Ich versuche jetzt jedenfalls, die guten Markerbsen so bald wie möglich zu ernten. Macht wahrscheinlich kaum einen Unterschied, aber ein paar hätte ich schon gerne für mich 🙂 

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