Das Kräuterbeet in voller Pracht!

Obwohl unser Garten ja hauptsächlich ein Gemüsegarten ist, dürfen natürlich auch die Kräuter und Gewürze nicht fehlen 🙂 Wir brauchen schließlich auch etwas Abwechslung an unseren Zucchini 😀 

Deshalb möchte ich euch heute einen Blick in unser Kräuterbeet gewähren, auf das ich, ehrlich gesagt, ziemlich stolz bin 😀 Aber zunächst mal zu den Kräutern, die gar nicht auf das Kräuterbeet sollten:


Bereits am 4. Februar hatten wir ja Basilikum und Zitronenmelisse ausgesät! Zu früh? Auf gar keinen Fall 😀 Der Basilikum hat sich ganz prächtig entwickelt und Ende März schon kleine Blättchen entwickelt, die auch richtig basilikummäßig aussahen. Das war ziemlich niedlich 🙂

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Erste kleine Basilikumblättchen! Süß, oder? 😀 11. April 2016

Am 8. Mai kamen die Pflänzchen dann endlich in den Garten. Bis dahin waren sie auch schon ziemlich kräftig und blockierten ganz schön viel Platz auf der Fensterbank 😀

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Gut zwei Wochen später sieht er schon ganz anders aus 😀 29. April 2016

Mittlerweile übertrumpft der Basilikum im Tomatenbeet sogar manche Tomatenpflanzen 🙂

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Basilikum Genoveser am 27. Juli 2016

 

Die Zitronenmelisse entwickelte sich ebenfalls gut, sollte aber, weil sie so wuchert, nicht ins Beet. So blieb sie im Topf…tja, und ist dort bis heute 😀 Wir wissen einfach nichts damit anzufangen, und so wächst sie einfach vor sich hin. Die brauchen wir im nächsten Jahr nicht noch einmal. Oder hat jemand ein ganz ganz tolles Zitronenmelisse-Rezept? 🙂


Aber jetzt zum echten Kräuterbeet: 

Am 5. März säten wir Oregano, Petersilie und Schnittlauch aus. Vom Schnittlauch keimte leider gar nichts, Oregano und Petersilie dafür umso besser 😀 Davon kam aber nur der Oregano aufs Kräuterbeet, die Petersilie halten wir im Haus und im Tomatenbeet 🙂 

Ende März wuchs der Oregano schon wie verrückt. Dass der Schnittlauch nicht wuchs, war auch nicht weiter schlimm, da ich auf den Fotos vom letzten Gartenjahr etwas Schönes gefunden hatte:

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Delikata – Remus – Kelvex – Kleine Rheinländerin von „hinten“ fotografiert, Anfang Juni 2015

Na, wer findets? Genau, hinten rechts hinter den Erbsen wächst ein Schnittlauch 😀 Den hatten wir 2015 einfach noch nicht erkannt – man lernt halt doch noch 🙂 Und als der Schnittlauch sich in diesem Jahr wieder blicken ließ, haben wir ihn prompt ausgebuddelt und ins Kräuterbeet gepflanzt! Dort wächst er seit Anfang Mai ganz wunderbar 🙂

Am 11. April säten wir Thymian, Liebstöckel und Salbei im Haus in kleine Plastiktöpfchen aus. Anfang Mai keimten alle drei bereits sehr gut 🙂 Mitte Mai pikierten wir dann den Liebstöckel und pflanzten die kleinen Pflanzen in einen großen Topf. Ins Beet soll er nicht, weil er irgendwelche Substanzen absondert, die das Wachstum der umgebenden Pflanzen hemmen. Gar nicht gut im Kräuterbeet 🙂 

Neben den ausgesäten Kräutern hatten wir ja noch unsere Rosmarinstecklinge, deren Anzahl sich über den Winter von 10 auf 6 reduziert hatte. Bis April waren es dann nur noch 4, und davon kamen Mitte April drei ins Kräuterbeet 🙂

Einen Rosmarin haben wir im Haus behalten, wo er aber mehr oder weniger verkümmert… Er braucht halt doch Platz und die volle Sonne (wenn sie denn da ist).  Im Juni war dem Rosmarin dann eindeutig zu kalt, das war ja wirklich ein frischer Monat. Da der August bisher aber wirklich sonnig und heiß ist, zeigt er sich jetzt aber in seiner vollen Pracht 😀

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Rosmarin-Wald am 7. August 2016

Außerdem haben wir Anfang Mai von meiner Mutter einen Lavendelableger aus unserer Heimat bekommen, der die dreistündige Zugfahrt gut verkraftet hat und bei uns sofort eingepflanzt wurde 🙂 Mittlerweile ist auch der ein wahres Prachtexemplar 😀


Ende Juni kamen dann alle anderen Kräuter in die freie Wildbahn, also Thymian, Oregano und Salbei. Kurz darauf erwischte sie auch schon der berüchtigte große Hagelsturm:

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Das Kräuterbeet nach dem Hagel! Vorne wachsen drei Rosmarine, links Schnittlauch, dann mittig Lavendel. Links davon sieht man ganz winzig den Salbei. Hinten die helle Reihe ist der Oregano, dahinter sieht man ganz leicht eine Reihe Thymian. In den Töpfchen wächst vorne Zitronenmelisse und dahinter Liebstöckel, 24. Juni 2016

Der Thymian tat sich zunächst etwas schwer, was mich aber auch nicht wundert. Der Juni war ja sehr nass und ziemlich kalt. Von zwei verbliebenen Salbei-Setzlingen überlebte nur eins. So haben wir jetzt eine Salbeipflanze, was aber auch vollkommen ausreicht 🙂 Der Oregano hat das Auspflanzen erstaunlich gut verkraftet und wuchs sofort einfach weiter 😀

 

Mein Favorit im Beet ist eindeutig Thymian, weil er so wahnsinnig intensiv duftet und dabei so klein und zierlich bleibt 😀 Sehr hübsch sind aber auch die Oregano-Blüten:

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Oregano-Blüten am 7. August 2016

Insgesamt wachsen jetzt also Rosmarin, Lavendel, Schnittlauch, Salbei, Oregano und Thymian in unserem Kräuterbeet! In Töpfen ringsherum wächst noch Liebstöckel und diverse Pfefferminzsorten. Gerne würde ich noch etwas Petersilie in das Kräuterbeet auspflanzen, da es der Petersilie zwischen den Tomaten leider nicht besonders gut gefällt 😦

Das Kräuterbeet ist mittlerweile fast zu meinem liebsten Beet geworden. Egal, was man an dem Beet macht, es fängt immer herrlich an zu duften 😀 Und hübsch finde ich es außerdem:

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Kräuterbeet am 4. August, leider mal wieder im Regen… 😀

10 Gedanken zu “Das Kräuterbeet in voller Pracht!

    1. Oooh, da schaue ich doch gleich direkt mal 🙂 Was für ein guter Tipp! Ja, in Getränken könnte mir die Zitronenmelisse gut gefallen! Ich fand es ansonsten auch sehr angenehm, einfach dran zu riechen 😀 Aber im Essen konnten wir sie bisher nicht wirklich unterbringen 😀

      Ganz liebe Grüße!

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      1. Kein Problem 😉 helfe gerne aus. Im Sommer super im Eistee und für den Winter kannst du sie auch trocknen und als Tee aufgießen. Natürlich auch frisch, wenn die Pflanze im Topf bleibt. Meine ist im Kräuterkasten, deswegen trockne ich für den Winter. Auch in Kombination mit anderen Kräutern ein leckerer Tee im Winter. Zum Beispiel mit Salbei 😉
        Vielleicht könnt ihr mit den ganzen Tipps die Zitronenmelisse doch besser gebrauchen und behaltet sie 🙂

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  1. Oh wie schön. Da bin ich direkt neidisch. Bei uns hat es mit Kräuter bisher nicht so super geklappt. Vermutlich teilweise auch zu spät ausgesät, nur die Petersilie wächst super.
    Euer Beet ist dagegen ein Traum. Gratuliere!

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  2. Zitronenmelisse hab ich auch immer zu viel. Ich verwende sie für Tee, im Kräuterquark, in der Salatsauce und bei Blütengelees (z.B. Rose oder Löwenzahn)… aber natürlich nicht in den Mengen, in denen sie wächst.
    Aber die Bienen mögen die weißen Blüten sehr gern, also lasse ich sie trotzdem an den Rändern wachsen.

    Dass eure ausgesäten Kräuter so gut wachsen, macht mich richtig neidisch! Mit dem Aussäen von Kräutern habe ich ganz selten Glück. Und selbst die gekauften Basilikum-Pflänzchen werden hier nicht so groß. Hmmmm!

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    1. Ohje, neidisch machen wollte ich ja nicht! Andererseits bin ich wirklich stolz auf unsere Kräuterfraktion 😀

      Die Zitronenmelisse hat bei uns in diesem Jahr noch gar nicht geblüht, das wäre mir bestimmt aufgefallen! Alles was Bienen gefällt, kann gerne bleiben 🙂 Sie mögen auch die Basilikumblüten wahnsinnig gern 😀 Hm, vielleicht gebe ich der Melisse dann noch eine Chance 😉 Rosengelee mit Zitronenmelisse hört sich auch sehr gut an!

      Liebe Grüße!

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      1. Sind ganz unauffällige, klitzekleine weiße Blüten. Aber die Bienen lieben sie halt. Der Name der Melisse leitet sich ja sogar vom griechischen Wort „meli“ für Honig ab.
        Ja, überall, wo Zitronensaft zu „stark“ wäre, ist ein Aufguss aus Zitronenmelisse ein guter Ersatz. Und wie gesagt, in Salatsauce oder Kräuterquark macht sie sich auch gut. Wahrscheinlich auch im Smoothie… nur zum „ganz“ essen sind die Blätter einfach zu ledrig!
        Liebe Grüße zurück!

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