Schlammschlacht…

Nun geht es also los 🙂

Der alte Garten ist abgeschrieben, der neue… eine Baugrube!! Wirklich… aber eins nach dem anderen:

Wie ich bereits geschrieben habe, war unser neuer Garten ein wundervoller Ort für alle, die verwunschene, bunt blühende Gärten lieben! Allerdings Gärten, in denen man nichts essen kann! WAAS?? Das darf nicht sein, dachten wir uns und haben so gut wie alles dort verändert! Eine große, wunderschöne Hortensie darf bleiben. Der Teich musste aber weichen (auch wegen unserer kleinen Maus), sämtliche Rhododendren, Azaleen und schlecht gewachsenen Rosen haben wir ebenfalls verbannt! Um das meiste hat sich seit Jahren niemand mehr gekümmert, sodass die Pflanzen ohnehin schlecht gewachsen und verwildert waren. Buchsbäume, krüppelige Hortensien, Goldrute in Massen, ein (hochgiftiges) Pfaffenhütchen, Astern…. alles Pflanzen, die zwar ganz schön, aber in einem kindgerechten Gemüsegarten irgendwie fehl am Platze sind…

Ihr seht schon, ich weiß gar nicht richtig, wo ich da anfangen soll… Vielleicht als erstes mal ein Bild, von dem Garten, wie er einst war:

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Der neue Garten, von oben aus unserer Wohnung fotografiert. Der Teich ist hier schon fast leergepumpt, Herbst 2017

Im Sommer war es ein wahres Blütenmeer und bestimmt auch mit dem Teich ein netter Ort! Aber trotzdem: wir brauchen unseren Gemüsegarten 🙂


 

Die erste große Aktion, die schon vor dem Bild stattgefunden hat, war es, sämtliches Gestrüpp zu entfernen, welches sich im Laufe der Jahre angesammelt hatte. Kiloweise Goldrute, die die komplette Pflasterung bedeckte, Astern in riesigen Büscheln! Wagenladungen für die Grünannahmestelle XD

Nachdem der größte Urwald beseitigt war, haben wir den „Steg“ über unserem Teich abgebaut. Die Bankirai-Latten waren zwar schnell entfernt, allerdings lauerte darunter ein vollkommen übertriebenes Beton-Fundament, für das wir bis jetzt noch keine wirkliche Lösung haben. Vermutlich werden wir einfach versuchen, darüber einen Weg zu pflastern… Aus dem Bankirai-Holz werden wir, wenn sämtliche Arbeit getan ist, wohl Hochbeete bauen – endlich 🙂

Als nächstes ging es schon an den Teich! Mit leerpumpen war es leider nicht getan, da sich über die Jahre eine riesige Matschschicht im unteren Bereich angesammelt hatte! Das war die Schlammschlacht Nummer 1 😀 Den Schlick und Schlamm haben wir zum Trocknen eimerweise auf unseren Beeten verteilt und etwas davon auch in unsere neuen Komposte eingearbeitet. Als nächstes musste die Teichfolie und das darunterliegende Flies entfernt, klein gemacht und entsorgt werden… Und nach all dieser Arbeit hatten wir ein großes Loch im Garten:

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Ein großer Krater, Januar 2018
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Und einmal die Treppe runterfotografiert, auch im Januar 2018

Schön und gut – nach der ganzen Arbeit sah es also schlimmer aus als vorher XD

Der nächste Schritt, der einfach nicht zu umgehen war: das Loch wieder mit Erde befüllen! Das wollten wir so schnell wie möglich hinter uns bringen, und haben deshalb 8,5 m³ Mutterboden Ende Januar in unsere Auffahrt liefern lassen! Und dann kam der Regen…

Eigentlich hatten wir den Boden extra für einen trockenen Tag bestellt, aber die Wettervorhersage hat uns da leider im Stich gelassen! Den ganzen Tag hat es genieselt und genieselt und genieselt… und wir haben geschippt und geschippt… Zum Glück waren wir an diesem Tag zu dritt – einer hat geschaufelt, einer hat die Schubkarren runtergefahen und einer hat die Erde festgetreten! Und das alles den ganzen Tag! Und am Tag drauf nochmal… Bis wir nach 16 Tonnen Mutterboden, 200 Schubkarren Erde, extremem Muskelkater, viel schmutziger Wäsche und absolut keiner Lust mehr endlich, endlich fertig waren! Zum Glück hatten wir immerhin am Sonntag etwas Sonnenschein, der ließ die Herzen direkt höher schlagen 🙂 Das Endergebnis kann sich noch nicht wirklich sehen lassen – aber immerhin ist die Erde erstmal drin XD

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Eine Erdfläche 😀 Februar 2018
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Und nochmal die Treppe runterfotografiert 🙂 Februar 2018

 

Jetzt warten wir auf ein paar regenfreie Tage, warten, bis sich die Erde etwas gesetzt hat und schauen uns das Elend dann genauer an. Wenn der Matsch dann zu halbwegs normalem, begehbaren Boden geworden ist, werden wir die fehlenden Wegstücke pflastern, den Boden noch einmal umgraben, von Unkraut befreien und die Beetfläche noch mit einer Schicht Humus bedecken. Und dann, endlich, ist es soweit. Puh… es soll eine kleine Rasenfläche geben, einen Sandkasten für unsere Kinder, einen Steinbackofen, irgendwann ein paar Wachteln – und natürlich Gemüsebeete. Wie ihr sehen könnt, ist es bis dahin noch ein weiter Weg, aber dennoch hoffen wir, dass wir schon in diesem Sommer vieles davon geschafft haben werden! Jetzt müssen wir einfach am Ball bleiben in unserer Matschgrube 🙂


Hier übrigens noch ein Bild aus der letzten Woche… Da war unser Garten so schön mit Schnee bedeckt:

2 Gedanken zu “Schlammschlacht…

  1. Hallihallo 🙂
    Mein lieber Himmel was wart ihr in kurzer Zeit mordsfleißig – alle Achtung!
    Sicher wird es dauern, aber der letzte Blick von der Treppe läßt schon ahnen wie es wird. Toll!
    Ich wünsche euch viel Kraft. Und Ja..wenn man erst mal Kinder hat sieht man sich jede Pflanze ganz genau an…so ging es mir auch.
    Lieben Gruß und schönes Wochenende
    Ellen

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