[Rezept] Apfelmus

Eigentlich ist es fast unnötig, ein Rezept für Apfelmus aufzuschreiben, denn das einzige, was wir dafür verwenden, sind: Äpfel 😀 

Na gut, und ein Schlückchen Wasser, aber das war es auch schon! Aber das Apfelmus-Selbermachen passt gerade so perfekt zur Jahreszeit und ich habe schon so viele Rezepte gelesen, die es einem unnötig kompliziert machen, dass ich mir dachte, wir schreiben euch mal auf, wie wir das Apfelmus so machen 🙂 Dafür braucht ihr wirklich keinen Krimskrams, nur einen Topf, evtl. einen Pürierstab, Wasser und Äpfel 🙂 Da unser Apfelmus und Kompott ungesüßt ist, schmeckt es lecker apfelig 😀 Daher habe ich es auch unter „Herzhaftes“ aufgeführt, obwohl manche Apfelsorten schon eine ganz eigene Süße mitbringen. 

Da wir keinen Apfelbaum im Garten haben, müssen wir für die Ernte ein paar Meter laufen und erstmal Äpfel sammeln! Wer die Augen gut auf hält, findet aber ziemlich schnell öffentliche Apfelbäume. In unserer Heimat gibt es eine ganze Allee von Apfelbäumen der Sorte „Rote Sternrenette“. Bei Nachbarn konnten wir auch noch ein paar „Boskoop“ ernten. Welche Sorte ihr am liebsten nehmt, kommt auf euren ganz persönlichen Apfelmus-Geschmack an! Die Rote Sternrenette ist ziemlich süß, der Boskoop eher „apfelig“ 🙂  Das schöne am Roten-Sternrenette-Apfelmus ist, dass es eine rosa Farbe hat durch die Farbe der Schale 😀

So sind wir also an einem wunderschönen Herbstsonntag Mitte Oktober losgezogen und haben Fallobst gesammelt… Eimer für Eimer, sodass wir letzten Endes mit 29kg Äpfeln dastanden 🙂

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Eimerweise „Rote Sternrenette“, gesammelt am 16. Oktober 2016 – die beste Apfelzeit 🙂

Und es hätte immer noch einiges aufzusammeln gegeben, nur kriegt man über 30kg leider nicht so gut auf dem Fahrrrad mit 😀 Und das Ganze muss ja auch noch verarbeitet werden 🙂 Da wir sehr viel Apfelmus bzw. Apfelkompott essen, war klar, dass die Äpfel dazu verarbeitet werden. In diesem Jahr haben wir zum ersten mal probiert, die Äpfel mit Schale zu verarbeiten. Angesichts der Masse waren wir einfach zu faul zum Schälen 😀 Deshalb gibt es jetzt ein Rezept für geschälte Äpfel, die zu Apfelkompott werden, und für ungeschälte Äpfel, die zu Apfelmus werden (weil man sie pürieren muss!):



Apfelkompott aus geschälten Äpfeln

1.) Äpfel vierteln, entkernen, schälen und in ziemlich kleine Stücke schneiden! 

2.) Die Äpfel in einen großen Topf geben – dazu etwas Wasser, sodass der Boden des Topfes gut mit Wasser bedeckt ist und die Äpfel nicht anbrennen.

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Apfelkompott-Produktion aus geschälten Boskoop-Äpfeln, 4. Oktober 2016

3.) Das Ganze erhitzen. Dabei immer gut rühren, am besten mit einer Gabel, damit die Apfelstückchen auch etwas zerfallen und nicht zu groß bleiben.

4.) Wenn die Äpfel nach wenigen Minuten gut zerkocht sind und der Kompott nicht mehr zu flüssig ist, das Ganze in kochend heiß ausgespülte Twist-Off-Gläser geben, kurz auf den Kopf stellen und wieder umdrehen! Pürieren ist für Kompott nicht nötig!


 

Apfelmus aus ungeschälten Äpfeln

1.) Äpfel vierteln, entkernen und in Stücke schneiden! (nicht schälen) 

2.) Die Äpfel in einen großen Topf geben – dazu etwas Wasser, sodass der Boden des Topfes gut mit Wasser bedeckt ist und die Äpfel nicht anbrennen.

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Und die Apfelmus-Produktion aus der Roten Sternrenette, 16. Oktober 2016

3.) Das Ganze erhitzen. Dabei immer gut rühren. Nach einiger Zeit die Masse pürieren, damit die Schalenstückchen gut zerkleinert werden.

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Rosa Apfelmus aus „Roter Sternrenette“, im Topf erhitzt und püriert, 16. Oktober 2016

4.) Noch einige Minuten köcheln lassen bis das Apfelmus nicht mehr zu flüssig ist. Dann in kochend heiß ausgespülte Twist-Off-Gläser geben, kurz auf den Kopf stellen und wieder umdrehen!


 

Und so sieht das Ganze nachher aus:

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Ein Blick in unsere Vorratskammer! Mit Apfelmus und -kompott sind wir gut ausgestattet 🙂 Links die ungeschälte rosa Variante aus der „Roten Sternrenette“, rechts der Apfelkompott aus geschälten Äpfeln, 3. November 2016


Da wir ein paar Äpfel auch so lagern wollten, haben wir in unserem Vorratskeller ein „Apfellager“ errichtet. Eigentlich sollte man Fallobst ja sofort verarbeiten, aber die Äpfel sahen teils noch so gut aus, dass wir es gewagt haben 😉 Und so sieht unser Apfellager aus:

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Apfellager im Keller, 3. November 2016

Wenn sie doch zu matschig werden, können wir ja immer noch Kompott daraus machen 😀

6 Gedanken zu “[Rezept] Apfelmus

  1. Ich scheine es mir wirklich zu kompliziert gemacht zu haben. Ich habe noch Zitronensaft und Zucker dazu gegeben und alle Apfel geschält. Da hatte ich nach fünf Kilo schon genug.
    Bei mir war jetzt allerdings schon nach ein paar wenigen Wochen in einigen Gläsern oben Schimmel. Hattet ihr das auch?

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    1. Hey, also tatsächlich war das einzige Glas, in welchem wir bisher Schimmel hatten, auch eines mit Zimt und Zucker. Im letzten Jahr haben wir ein paar Apfelmuse variieren wollen und dann doch mit Zimt und Zucker eingemacht… Und eben diese Gläser haben fast alle geschimmelt 😦 Seitdem lassen wir Zimt und Zucker komplett weg! Von diesen „puren“ Apfelmus-Gläsern ist noch nie eines verschimmelt 🙂

      Liebe Grüße!

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