Beerenschwemme

Seit dem letzten Himbeer-Eintrag ist viel passiert – die Himbeeren sind regelrecht ausgerastet und überfluten uns mit leckeren rosa Beeren! Ob das an dem Pferdemist liegt, mit dem wir die Pflanzen im Frühling gedüngt haben? Oder am trockenen Wetter und der vielen Sonne? Wir wissens nicht, aber wir gehen jeden Tag mindestens einmal zum Garten um das nächste halbe Kilo zu pflücken 🙂

Aus den meisten Beeren haben wir bis jetzt Himbeermarmelade gemacht! Dazu einfach:

1 Teil Himbeeren
1/2 Teil Gelierzucker (2:1)

verrühren, drei Minuten kochen und in saubere Gläser füllen! (kurz auf den Kopf, dann wieder umdrehen)

easy peasy, megalecker 🙂 Die letzte Ladung haben wir mit einer Limette pro Kilo aufgepeppt, aber noch nicht probiert! Die nächste werden wir mit einer Vanilleschote pro Kilo verfeinern!

Da uns die Marmelade aber allmählich zum Halse raushängt, wollte ich diese Woche mit der Ernte was neues probieren: Himbeersirup! Dafür blätterte ich das Rezepteheftchen der aktuellen Landlust (ja, mit 24 Jahren gehe ich im Buchladen in die Oma-Abteilung und fühle mich dort pudelwohl 😀 ) durch, dass speziell Rezepte mit Himbeeren enthält! Demnach machte ich:

1 Teil Himbeeren mit
1/7 so viel Zucker verrühren
und 24 Stunden stehen lassen
Dann nochmal
1/2 so viel Zucker wie Himbeeren unterrühren
alles pürieren, durch ein Tuch abseihen, 10 Minuten aufkochen und in saubere Flaschen füllen!

Der Anfang ging ganz gut, bis zu dem Teil mit dem Abseihen! Leider habe ich keine dementsprechenden Tücher und wollte deshalb einfach ein altes, sauberes Hemd von mir nehmen, was aber wohl zu feinmaschig war und nach Stunden kaum Tropfen der Flüssigkeit durchgelassen hatte! Hier ein recht martialisch anmutendes Bild der Prozedur (sieht aber schlimmer aus, als es ist 😀 )

Die Beerenpampe in einem alten Hemd von mir - über einem Topf, der den Sirup auffangen sollte :)
Die Beerenpampe in einem alten Hemd von mir – über einem Topf, der den Sirup auffangen sollte 🙂

Da das wirklich nicht erfolgversprechend war, verbrachte ich den gestrigen Abend damit, stundenlang die Himbeerpampe mit dem Löffel durch ein Teesieb zu pressen… Das funktioniert (relativ) gut, war aber eine unheimliche Mühe!!! Also: da muss ich mir noch was besseres überlegen! Der Sirup ist unterdessen ganz gut geworden, fast 750 ml sind übrig geblieben! Besonders lecker in Wasser mit Minze oder einfach über Vanilleeis! Oder im Cocktail an einem heißen Tag wie heute 😀 Eigentlich also eine lohnenswerte Sache, wenn ich den Schritt mit dem Abseihen noch perfektioniere 🙂

Himbeermarmelade und Himbeersirup! Himbeeren überall...
Himbeermarmelade und Himbeersirup! Himbeeren überall…

3 Gedanken zu “Beerenschwemme

  1. Die „Pampe-mit-einem-Löffel-durch-ein-Sieb-streichen“-Prozedur kenne ich auch! Tatsächlich ziemlich aufwendig, aber wir machen es trotzdem immer so. Lass es mich wissen, wenn du eine bessere Methode gefunden hast. 😀

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    1. Da bin ich beruhigt, dass andere es genau so machen 😀 So wie das ganze aussah, kam ich mir schon etwas komisch dabei vor…

      Ich hatte die Idee, erst den Saft durch ein Tuch abzuseihen und danach mit dem Zucker aufzukochen?! Ich werde das mal testen und schauen, ob das Ergebnis ähnlich ist! Der Sirup nach dem Rezept da oben ist auf jeden Fall superlecker!!! 🙂 Nur halt auch superviel Arbeit… Wenn ich ne bessere Methode finde melde ich mich sofort 😀

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      1. Ja, wir machen es z.B. immer beim Johannisbeergelee… Damit wirklich keine kleinen Körnchen drin sind. Viel Arbeit, aber so lang dass Ergebnis stimmt… 😀 vielleicht probiere ich den Sirup auch bald mal aus, hört sich jedenfalls sehr lecker an! 🙂 Danke, bin gespannt! 🙂

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