[Rezension] Food&Farm

Vor wenigen Wochen kamen wir in Kontakt mit den Mitarbeitern der neuen Zeitschrift Food&Farm aus dem Deutschen Landwirtschaftsverlag. Der Untertitel Vom Feld auf den Teller und ein Blick auf die allererste Ausgabe von Mai/Juni 2016 überzeugten uns ziemlich schnell davon, dass diese Zeitschrift was für uns sein könnte 😉 Deshalb möchten wir sie euch heute in einer Rezension vorstellen:

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Die Food&Farm ist eine Zeitschrift für Menschen, die wieder wissen wollen, was sie essen und wo es herkommt. Beziehungsweise, was genau es eigentlich ist 🙂 Und natürlich, wie die Produktionsbedingungen dahinter sind. So gibt es etliche Berichte über Bauern, die ihre Produkte biologisch herstellen und möglichst regional verarbeiten und vermarkten. Die Zeitschrift ist unterteilt in die vier großen Themenbereiche Hof&Küche, Stadt&Land, Welt&Wissen und Ärmel hoch.

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Hof&Küche – direkt von Erzeugern über ihre Produkte lernen

Der Themenbereich Hof&Küche unter dem Motto Wissen, was man isst, stellt beispielsweise einen Bio-Senf-Produzenten bei München vor, dessen familiengeführte Manufaktur Münchner Kindl mit örtlichen Senfbauern zusammenarbeitet und faire Anbaubedingungen garantiert. Es gibt Informationen über den Anbau von Senf und die einzelnen Produktionsschritte. Natürlich fehlt es dann auch nicht an einem Rezept – so werden die Zutaten noch deutlicher und der Verbraucher bekommt einen noch besseren Bezug zum Produkt! Uns hat es jedenfalls Lust gemacht, es selbst einmal mit dem Senf-Anbau zu versuchen – und natürlich haben wir viel über ein Produkt gelernt, von dem wir bisher nicht wirklich viel wussten! Wer denkt schon viel über Senf nach? 😀

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Zutatenliste für selbst gemachten Senf – vielleicht ist der Anbau und Ernte von eigenen Senfkörnern auf brach liegenden Flächen im Nutzgarten eine gute Idee für die kommenden Jahre! Schließlich wird der Kreuzblütler sowieso oft als Gründüngung genutzt! Nur bitte nicht vergessen auf diesen Flächen den Anbau von Kohl in den kommenden Jahren zu vermeiden – die Kohlhernie lässt sonst grüßen!

Unter dem gleichen Themengebiet schreibt die Zeitschrift über einen Bauern bei Luzern, der sich auf den Urdinkel-Anbau spezialisiert hat, und dafür ebenfalls mit lokalen Mühlen und Bäckereien zusammenarbeitet. Neben Informationen zu Dinkelanbau und -verarbeitung gibt es auch hier natürlich Brotrezepte, die wirklich zum Anbeißen aussehen!

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Stadt&Land – große und kleine Erfolgsgeschichten

Neben Hof&Küche gibt es unter der Kategorie Stadt&Land interessante Berichte über private oder öffentliche Initiativen. Insbesondere die Kölner Food Assembly und ihr Konzept haben mich schwer beeindruckt und ermutigt! Vielleicht ist so etwas in unserer Region auch irgendwann möglich! Der Kern der Food Assemblies, die es mittlerweile in mehreren deutschen Städten gibt, ist es ebenfalls, dass viele Menschen wieder wissen möchten, woher ihre Lebensmittel stammen. Und so kommen einmal wöchentlich Winzer, Bäcker, Gemüsebauern, Imker etc. in einen Gewerbehof in Köln-Ehrenfeld und treffen dort direkt auf ihre Kundschaft! So kann ein Dialog von Verbrauchern und Produzenten entstehen, Kritikpunkte können diskutiert werden und die einen können von den anderen lernen! Ich finde das grandios und wünsche mir sehr, dass sich dieses Konzept in noch viel mehr Städten durchsetzt!

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A propos Dialog mit Produzenten: Die Food&Farm geht sehr offensiv mit vielen Streitpunkten unserer Gesellschaft (oder zumindest der Bio-Gesellschaft 🙂 ) um! So gibt es ein sehr interessantes Streitgespräch von Landwirten und Verbrauchern, bei dem es in dieser Ausgabe um die Eintagsküken und das (angebliche) Schreddern von männlichen Küken geht. In diesem Gespräch trifft ein umweltbewusster Verbraucher auf einen Brüterei-Betreiber in Heidelberg. Ich persönlich fand dieses Gespräch sehr aufschlussreich und habe nach dem Lesen das Gefühl, dass das Thema Kükenschreddern viel zu sehr für polarisierende Zwecke missbraucht wird. Einen so reflektierten Bericht, in dem ein Brüterei-Betreiber auch tatsächlich auch mal zu Wort kommen darf, habe ich bisher noch nie gelesen! Und so weiß ich jetzt, dass in Deutschland keine einzige Brüterei ihre männlichen Küken schreddert! Allein, weil es ein wichtiger Absatzmarkt für die Brütereien ist, werden die männlichen Küken vergast und an Falknereien oder Zoos weitergeliefert. Dass ich einfach so vom Schreddern und Müll ausgegangen bin und fest daran geglaubt habe, ohne eigentlich etwas darüber zu wissen, ist eigentlich erschreckend! Man merkt doch immer wieder, dass man besser immer hinterfragt 😉 Dieses Hinterfragen macht auch die Food&Farm an vielen Stellen, weshalb sie mir wirklich gut gefällt! Für die Kritiker: natürlich ist auch das Vergasen der Küken keine nette Methode! Jedoch ist es meiner Meinung nach etwas anderes, tote Küken weiterzuverwerten und sie zu nutzen, als sie einfach zu Schreddern und auf dem Müll vergammeln zu lassen! Das mag vielleicht ein minimal kleiner Unterschied sein, aber ich halte es für einen sehr wichtigen! Ein weiterer Punkt des Streitgesprächs war auch, dass Zoos und Falknereien ohne männliche Küken natürlich auf anderes Futter angewiesen sind – und so müssten in Deutschland mindestens 50 Millionen Mäuse und Ratten extra als Tierfutter aufgezogen werden! Ob das besser ist? Ich weiß es nicht… So oder so finde ich es aber wichtig, Produzenten, die in der Kritik stehen, zu Wort kommen zu lassen!

Außerdem hilfreich für den Verbraucher ist der Produkttest im Stadt&Land-Teil der Zeitschrift. In dieser Ausgabe wurde Bio-Bergkäse aus verschiedenen Supermärkten verglichen. Und auch ohne einen Kauf dieser Marken liefert der Bericht spannende Informationen zum Erkennen von gutem Käse!


Welt&Wissen – was sehen wir, wenn wir über den Tellerrand blicken?

In der Kategorie Welt&Wissen wird es dann weniger praktisch und eher informativ! So werden verschiedene unklare Begrifflichkeiten im Food-Wiki geklärt, und auf die Bedeutung des Begriffs „regional“ noch explizit eingegangen! Was mir besonders gefällt, ist der Blick über den Tellerrand und ins Ausland. In der zweiten Ausgabe wird das Koreanische Kultgemüse Kimchi vorgestellt, fermentierter Kohl, ähnlich dem deutschen Sauerkraut. Davon hatte ich bisher noch nie gehört – ob ich es gern probieren möchte, weiß ich jetzt noch nicht so genau 😉 Aber ich fand es interessant, zu merken, dass es in ganz fernen Ländern ebenso wie bei uns Essen gibt, dass für die Menschen Heimat bedeutet! So sind Bratkartoffeln oder Münsterländer Struwen für mich viel mehr, als ein Nahrungsmittel, sondern Teil von Heimat und Identität! Umso spannender war es für mich, unter diesem Gesichtspunkt einen Blick nach Asien zu werfen!

Beim Blick über den Tellerrand wird in der Food&Farm kurz und knapp ein Beruf in unterschiedlichen Ländern verglichen. Der Tagesablauf eines Metzgers aus Uganda wird dem eines deutschen Metzgers gegenübergestellt. Ein sehr informativer, kurzer Überblick, der deutsche Verbraucher zudem daran erinnert, dass die Welt nicht überall so ist wie hier! Das vergisst man gerade bei diesen Themen sehr schnell und verallgemeinert auf die ganze Welt!

Passend zum Extra-Heft der zweiten Ausgabe zum Apfel, gibt es noch hübsch aufbereitete Zahlen und Daten zu dem gesunden Obst! Auch das Extra-Heft ist liebevoll aufbereitet und liefert viele Informationen! Da wir ja keine Obstbäume im Garten haben (leiiider!), war es für uns als Möchtegern-Selbstversorger weniger interessant! Gerne hätten wir einen Blick in das Extra-Heft der ersten  Ausgabe geworfen, in dem es um Kartoffeln ging 😀

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Ärmel hoch! – Tipps und Infos für (Möchtegern-)Selbstversorger

Was aber wiederum für uns sehr interessant war, ist die vierte Kategorie Ärmel hoch! Ihr hört es schon raus, hier wird es praktisch 😉 Und so gibt es unter dem Titel Weck den Farmer in dir 20 Seiten praktische Tipps für Anbau, Ernte und Verwertung! Da geht es unter anderem um die anstehende Gewürzernte und die richtigen Konservierungsmethoden für den Winter, Saatgutgewinnung von Tomaten und ein Salat-Buffet im Garten, mit Tipps und Informationen zu Sorten, die auch jetzt noch ausgesät werden können. Natürlich fehlt auch ein Bericht über den wichtigsten Freund und Helfer im Garten nicht: den Kompost! Auch wenn ich schon viel über Kompost gelesen habe, so erfahre ich immer gerne neues und befasse mich gern mit dem Thema! Kompost hat wirklich unglaublich viel zu bieten und ist der Schlüssel zu einem biologisch geführten Garten! Der Kompost ist quasi der Inbegriff von Zusammenarbeit von Mensch, Pflanzen und Gartenlebewesen wie Kompostwürmen oder anderen kleinen Helfern! Deshalb verdient er auch gerne einen langen Bericht und einen Platz in jedem Garten 🙂 Es ist schön, dass das Kompostieren wieder mehr in die Köpfe der Menschen zurückfindet und als nützlicher Prozess aufgefasst wird, der einen praktisch und umweltfreundlich mit bester Erde versorgt 🙂 Wir haben in unserem Garten nur einen kleinen Schnellkomposter mit Klappe und Entnahmefach unten – aber auch der leistet Erstaunliches und ich bin immer wieder verblüfft, wie schnell das neu aufgelegte Grünzeug in sich zusammensackt 🙂 Ich habe den Artikel sehr interessiert gelesen, und einige der kleinen Helferlein so besser kennengelernt:

 


Fazit – Was denken wir?

Bereits auf den ersten Blick wirkt die Food&Farm, als hätten die Mitarbeiter viel Zeit und Liebe hineingesteckt. Es sind aufwendig recherchierte Themen und eine enorme Bandbreite, sodass eigentlich für jeden etwas dabei ist! Zudem ist die Zeitschrift mit sehr schön bebildert und bunt gestaltet, mit tollen Fotografien und liebevollen Grafiken:

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Was mir besonders gefallen hat, ist der offensive und unverklemmte Umgang mit Fleisch und Tierhaltung. In vielen anderen Zeitschriften werden diese Themen immer seltsam neutral und kurz behandelt – vermutlich um keine veganen Kunden zu vergraulen, es den Fleischessern aber trotzdem recht zu machen! Dieser verklemmte Umgang hat mich schon bei mancher Zeitschrift gestört, und umso schöner finde ich es, dass die Food&Farm zum Beispiel den Dialog zum Thema männliche Küken sucht und die gesellschaftlichen Streitpunkte offen anspricht.

Auch der thematische Schwerpunkt gefällt mir: hier geht es einfach darum, zu wissen, was man isst! Wissen, wo es herkommt, wer dahinter steckt, und was daran vielleicht problematisch sein könnte! Die Food&Farm geht dabei meiner Meinung nach nicht auf besondere Trendwellen wie Low-Carb-Food oder südamerikanische Getreidesorten ein, sondern bietet einen neutralen Blick auf das, was bei uns möglich ist und bereits stattfindet! Natürlich gehören dazu auch Unverpackt-Läden und Food-Assemblies – aber eben nicht, weil sie trendig sind, sondern weil sie wirklich einen positiven Beitrag zum Konsumverhalten in unserer Gesellschaft leisten und Möglichkeiten aufzeigen, die jeder von uns regional verwirklichen kann!


Verlosung – 5 Zeitschriften zu gewinnen 🙂

Und weil wir natürlich froh sind über jeden Menschen, der ebenso denkt wie wir, und ebenfalls regional konsumieren, saisonal essen und ernten, und sich mit dem, was er isst bewusst auseinandersetzen möchte, sind wir doppelt froh, dass wir 5 Exemplare der zweiten Ausgabe der Food&Farm hier verlosen dürfen 😀 Ihr braucht dafür auch gar nicht viel zu tun 🙂

  • Du schreibst bis zum 4.9.2016 um 24:00 Uhr einen Kommentar zu diesem Beitrag und wanderst so in den Lostopf 🙂
  • Du teilst uns im Falle eines Gewinns deine postalische Adresse per Mail mit.
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Viel Erfolg und viel Spaß 🙂


Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der Food&Farm entstanden, von denen wir ein kostenloses Leseexemplar erhielten. Dies beeinflusst allerdings nicht unsere Bewertung, die unserer persönlichen Meinung entspricht. Wir bedanken uns ganz herzliche bei den Mitarbeitern der Food&Farm, insbesondere für den sehr netten Kontakt 🙂 

17 Gedanken zu “[Rezension] Food&Farm

  1. Interessant. Zuerst wollte ich den Beitrag ehrlich gesagt gar nicht lesen weil diese Food&Farm-Rezensionen derzeit gefühlt überall erscheinen – umso besser, dass ich es getan habe.
    Liest sich wie eine Synthese aus Schrot & Korn, Kraut & Rüben und irgendwas neuem, Erzeugernahen. Gut so. Die Kükenschredder-Nummer ist hochinteressant und Wasser auf meine Mühlen. Ich stehe ja zu meiner omnivoren Natur und beobachte interessiert, wie die ‚Analogkäse-Lobbyisten‘ seit einigen Jahren die Tatsachen verdrehen um neue Absatzmärkte für ihre Industrieabfälle durch schlechtes Gewissen zu schaffen. Ach ja, und über Kimchi kann man bei mir auch was lesen, allerdings die vegane Variante (sieh an), denn Fischsauce muss ich jetzt auch nicht unbedingt am Essen haben. 😀
    LG Oli

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    1. Dass der Landwirtschaftsverlag so viele Rezensenten hat, war uns tatsächlich auch nicht bekannt😀 Uns hat es vor allem so gut gefallen hier zu renzensieren, weil diese Zeitschrift ein Ableger der Kraut&Rüben ist. Denn die Urherausgeberin dieser Zeitschrift, Marie Luise Kreuter, ist die Autorin des Buches “Der Biogarten”, dessen 15. Auflage aus dem Jahr 1992 unser Wegweiser war und nach wie vor ist, wie wir einen Nutzgarten planen und was wir wie anbauen könnten. Mit diesem Buch haben wir Tage um Tage verbracht (dazu die eine oder andere Flasche Wein), sodass dann im Winter 2014 unser Pflanz-Plan feststand…
      Viele Grüße! Michael🙂

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      1. Ah OK, verstehe. Da hab‘ ich ja ziemlich ins Schwarze getroffen. Ja, M-L Kreuter ist knorke gewesen und ich halte ihre Werke auch für wirklich gut und vor allem brauchbar im Garten. Man merkt, dass da eine Menge Erfahrung und Beobachtung dahintersteckt, das geht manchem Autor ja leider ab.

        LG Oli

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    2. Vielen Dank Oli! Das die Rezensionen zu dieser Zeitschrift wie Pilze aus dem Boden schießen ist uns jetzt auch aufgefallen 😉 Trotzdem wollten wir das Angebot gerne wahrnehmen und haben ja (zumindest übers Kükenschreddern) auch wieder was gelernt! Wie du stehen wir voller Überzeugung zu unserer omnivoren Natur 😀 Regional und saisonal ist mir halt lieber als vegan, bei dem ich eh nicht weiß, wo es endet und wo es aufhört! Und ob 100%Polyacryl-Wolle dann „besser“ ist als Schafwolle?? Das scheint mir zu verrückt… Und sollte hinterfragt werden 🙂

      Liebe Grüße!

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      1. Ganz genau. Meiner Meinung nach ist lokale Kreislaufwirtschaft wichtiger für Umwelt samt Tier und Mensch als vieles andere. Wir können so leben, dass wir kaum Spuren hinterlassen, zumindest keine, die nicht nach ein paar Jahrzehnten verfallen, verrottet oder anderweitig zersetzt sind. Das können wir schon seit zehntausenden Jahren und wir könnten es auch jetzt. Ohne importierte Soja-Produkte, ohne Plastik, künstliche Aromen und all das krankmachende Zeugs.
        Ich komm da immer noch nicht drüber hinweg, dass über das Schreddern von Küken anscheinend so gelogen wurde. Heftig. ich weiss ja, dass da derzeit viele Lügen aufgetischt werden um Menschen dazu zu bringen, noch mehr hochverarbeitete vegane Lebensmittel zu kaufen – aber das setzt dem ganzen schon die Krone auf. Immerhin sind doch die Bruderhahn-Initiative und all das deswegen entstanden oder?
        Alleine deswegen muss ich dir danken für den Beitrag.
        Ganz liebe Grüße, Oli

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  2. Klingt spannend. Vor allem euer Urteil über „Eintagsküken-Artikel“ gefällt mir. Mich regt es sonst immer auf wenn zu einseitig über eine Thema berichtet wird (passiert aber leider viel zu oft) – so klingt es als könnte es mir gefallen. Vielleicht sollte die Zeitschrift auh auf die Liste der Dinge die ich nach dem Umzug nochmal anschaun und evtl bestellen will?
    Lg

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    1. Liebe Veronika, wie schön, dass dir unsere Meinung dazu gefällt 🙂 Ich habe immer noch ein wenig Angst, dass ich mit solchen Worten vielen Leuten auf ihren veganen Schlips trete!! Ist bestimmt auch so – aber ich denke, man kann halt Schlangen und Falken nicht dazu überreden, Zucchini zu futtern 😦 Deshalb finde ich diese Verwertung der Küken eine wirklich gute Sache! Leider wird wirklich ständig nur vom Schreddern berichtet, über Landwirte gemeckert und kein einziger von Ihnen auch ernsthaft dazu befragt! Diese Vorurteile gegen die Leute, die uns mit Nahrung versorgen, finde ich in unserer Gesellschaft irgendwie mies 😦 Auch Bauern wird sooo oft vorgeworfen, dass sie nichts für die Bienen tun, und in jeder Stadt bepflanzen sich so viele Leute ihren Vorgarten maximal mit Immergrün! Das finde ich viel schlimmer 😦

      Vielleicht gewinnst du ja eine Zeitschrift, dann brauchst du sie gar nicht mehr bestellen 😀

      Liebe Grüße!

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  3. Das klingt nach einer interessanten Zeitschrift. Wir fangen erst an mit unserem Nutzgarten und sind noch weit entfernt von der Selbstversorgung. Daher interessiert mich umso mehr, woher unsere Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden.
    Euer Blog hat mir schon so manche Anregung für den Anbau unseres Gemüses gegeben. Danke dafür! Ich freue mich, mehr von euch zu lesen.
    Viele Grüße Bettina

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    1. Liebe Bettina, vielen lieben Dank für deinen Kommentar!! Das ist wahnsinnig inspirierend und ermutigend für uns, denn genau aus diesem Grund haben wir den Blog auch gestartet 😀 Einfach, um zu zeigen, dass sooo vieles möglich ist, und zu testen, wo vielleicht Grenzen sind 🙂

      Wir berichten gerne von unserem Gemüsegarten, auch wenn wir mit vielen Dingen leider nicht wirklich hinterherkommen 🙂 Im Sommer sprießt es halt überall wie verrückt 😀

      Liebe Grüße!

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  4. Wow, das klingt ja wirklich nach einer sehr spannenden Zeitschrift. Da sollte ich wohl auch einmal einen Blick reinwerfen. Ich finde es auch besser wenn Themen von mehreren Seiten beleuchtet werden, so kann man sich doch viel besser eine eigene Meinung bilden.

    LG
    Jacqueline

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    1. Liebe Jacqueline, das finde ich auch 🙂 Übers Kükenschreddern habe ich, wie ich gestehen muss, auch vorschnell geurteilt! Das war einfach einseitige Informationspolitik bisher, und ich bin froh, dass ich dieses Streitgespräch gelesen habe! Ich hoffe, dass die Food&Farm bei dieser Linie bleibt, und nicht vor irgendwelchen Trends einknickt 😀

      Vielleicht gewinnst du ja eine, dann kannst du schon bald drin stöbern 😀 Es ist wirklich ein schönes Magazin (das fände ich auch, wenn wir sie nicht rezensiert hätten 😀 )

      Liebe Grüße!

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  5. Tja, für die Verlosung bin ich nun zu spät dran, aber einen Kommentar schreibe ich trotzdem, weil ich die Rezension einfach total interessant fand. Hört sich ja so an, als hätte man es da echt mit einer Bereicherung des Zeitschriftenmarkts zu tun. Insbesondere den offensiven Umgang mit dem Thema „Kükenschreddern“ finde ich zum Beispiel hochinteressant, denn ich hätte die Berichte jetzt auch erst einmal geglaubt. Da sieht man wirklich, dass man auch Meldungen, die ins Weltbild passen, immer mal wieder hinterfragen sollte. Da gibt es ja noch so einige „Glaubensfragen“, die man in Zukunft beleuchten könnte…
    Werde sicherlich mal schauen, ob ich diese Zeitschrift noch im Handel sehe! ich hatte übrigens noch keine Rezension gesehen und wäre ohne euch wahrscheinlich nicht darauf aufmerksam geworden. 🙂
    Liebe Grüße!

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    1. Vielen Dank für den Kommentar! Genau das habe ich mir auch gedacht! Alles, was ins Weltbild passt, wird hingenommen, während alles andere hinterfragt wird? Das ist ja auch nicht richtig… Deshalb war ich auch ein bisschen erschrocken über mich selbst, als ich dieses Gespräch mit dem Brüterei-Betreiber gelesen habe! Da ist mir aufgefallen: Huch, das habe ich halt einfach so geglaubt, ohne mich wirklich zu informieren! Und ich bin ja nicht einmal krasser Aktivist, nicht einmal vegan…. Und ich hatte eigentlich gedacht, dass ich reflektiert mit allen Meldungen umgehen kann O_o Naja, es wird einem immer nochmal wieder ein Spiegel vorgehalten, und das is auch sehr gut so 🙂

      Liebe Grüße!

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